Tiergestützte Pädagogik bedeutet an der Grundschule Ballerstaedtweg hundgestützte Pädagogik
An unserer Grundschule gibt es seit dem Sommer 2023 fünf Pädagog:innen auf vier Pfoten, die unser Kollegium bereichern und unterstützen: Alle fünf sind ausgebildete Schulhunde und tragen auf mehreren Ebenen zu einem positiven Schulklima bei. Dies verdeutlicht das folgende Zitat: „Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede“ (Louis Armstrong).
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Die Anwesenheit der Schulhunde wirkt sich wie folgt aus:
- Die Schüler*innen gehen lieber zur Schule, sie freuen sich.
- Die Anwesenheit der Hunde wirkt entspannend, Glückshormone werden ausgeschüttet.
- Außenseiter werden aus ihrer Isolation geholt.
- Das Selbstwertgefühl der Kinder steigt durch den Umgang mit den Hunden.
- Auffälligkeiten und Unruhe in den Klassen reduzieren sich.
- Positive Sozialkontakte werden gefördert.
- Die Lehrer werden mehr beachtet.
- Es gibt positive Auswirkungen auf Ordnung und Sauberkeit in der Schule.
- Die Anwesenheit eines Hundes kann möglicherweise Kanäle öffnen, sich empathischer zu verhalten und/oder sich dem Lernen zu öffnen.
Kein Schultag ist wie der andere, aber lesen Sie hier, wie ein Tag eines Schulhundes bei uns aussehen kann.
Gandalf
Gandalf gehört der Schulleiterin Frau Herrmann und ist schon mehrere Jahre bei uns aktiv (Lesen Sie hier mehr). Meist ist er mit Spezialaufträgen unterwegs. So besuchen die beiden einmal im Schuljahr die Vorschulklassen, wenn diese das Thema Hund anhand von Kinderbüchern besprechen. Auch sonst freut sich der gutmütige Gandalf, wenn er von Klassen eingeladen wird.
Seine Hauptaufgaben mit den Kindern sind allerdings persönliche Lesezeiten und der Wahlpflichtkurs für die oberen Jahrgänge „Sport mit Hund“. In der Lesezeit kommen einzelne Kinder ihn besuchen, die noch nicht sehr flüssig lesen, aber doch gerne einen aufmerksamen Zuhörer haben, der nicht die Geduld verliert, wenn es mal stockt.
Eddy
Eddy gehört zu Frau Suhr, Lehrerin und Profilkoordinatorin „Sport, Bewegung und Gesundheit“. Er ist als Klassenhund tätig und geht einmal in der Woche mit in den Unterricht. Alle Kinder freuen sich auf ihn und nun ist es auch viel ruhiger und ordentlicher in unserer der Klasse. Ein Kind übernimmt dann den Hundedienst, kümmert sich um Eddys Decke, sein Getränk, darf ihn halten und Kommandos erteilen.
Curly
Curly gehört zur Familie von Frau Siem. Sie ist ein Maltipoo und wurde speziell für Menschen gezüchtet, die allergisch auf Hundehaare reagieren. Im Sommer 2023 hat sie erfolgreich eine umfangreiche Schulhundausbildung abgeschlossen und unterstützt Frau Siem seitdem einmal wöchentlich bei ihrer sonderpädagogischen Arbeit. Mit Curlys sehr ruhiger und zurückhaltender Art und ihrem sanftmütigen Charakter ist sie eine hervorragende Zuhörerin bei Sorgen und Problemen, sie spendet Trost und strahlt Ruhe und Zuversicht aus. Mit ihrer liebevollen Art unterstützt sie geduldig Kinder, denen das ein oder andere etwas schwerer fällt und schafft es immer sie in ihrem Lernprozess zu motivieren.
Bruno
Bruno gehört zu Frau Ludwig und ist der Klassenhund aus Frau Ludwigs eigener Klasse. Er wurde im August mit den Kindern eingeschult. Einmal die Woche ist er mit im Klassenraum und lernt mit den Kindern im Mathematikunterricht. Im Klassenrat hört er sich die Themen der Kinder an und hilft Streitigkeiten zu schlichten. Bruno kann wunderbar zuhören und wenn er gestreichelt wird, genießt es nicht nur Bruno. Er freut sich sehr darüber, wenn die Kinder leise sind und mit ihm ruhig sprechen.
Manchmal hilft er auch einzelnen Kindern im Beratungsraum. Er hat dann sehr viel Geduld mit den Kindern, kann toll trösten und ist zu allen sehr freundlich. Ganz häufig zaubert er den Menschen ein Lächeln ins Gesicht – ganz egal, wo er auftaucht.
Casper
Casper wird derzeit als Klassenhund eingesetzt. Er nimmt an zwei Tagen in der Woche am Klassenunterricht teil. Die Anwesenheit von Casper sorgt für eine ruhige und freundliche Atmosphäre in der Klasse. Die Kinder übernehmen Verantwortung für den Hund, indem sie Casper versorgen, z. B. seinen Hundeplatz einrichten oder seinen Wassernapf auffüllen. Auch wird der Klassenraum intensiv vorbereitet durch die Kinder, z. B. wird aufgeräumt und gefegt, damit Casper nichts vom Boden fressen kann. Gerne wird Casper ausgiebig gekuschelt, gebürstet oder bespielt.
Außerdem begleitet Casper Frau Rathjens in der sonderpädagogischen Arbeit in andere Klassen der Schule. Hier wird mit ihm bei Bedarf ordentlich getobt und gespielt oder ein Spaziergang unternommen. Gerne zeigt Casper auch seine Tricks und Kommandos beim Besuch der anderen Klassen. Casper legt sich auch oft zu traurigen oder unruhigen Kindern, so dass sie ihn streicheln können und ihre eigene Ruhe finden.
Unsere Schulhunde sind zum Teil auch im Wahlpflichtunterricht aktiv. Lesen Sie hier mehr darüber.